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Gefährdete Arten 1

Gefährdete Arten

Die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) wurde am 5. Dezember 1981 im niederbayerischen Rottal gegründet. Mittlerweile zählt sie über 1.300 Mitglieder, darunter viele Landwirte, Nebenerwerbslandwirte und Züchter alter Haustierrassen. Die GEH ist somit eine private Vereinigung von Züchtern, Tierhaltern und Idealisten, die sich mit dem Problem der Erhaltung alter Haustierrassen beschäftigen.

Das Überleben traditioneller Nutztierrassen verdanken wir im allgemeinen einer kleinen Zahl von bodenständigen, traditionsbewussten Landwirten, die meist als Einzelgänger ihre Rasse über Jahrzehnte hinweg erhalten haben. Dabei wurden sie meist mehr mit Geringschätzung als mit Anerkennung bedacht.

Um über diese Generation von traditionsbewussten Landwirten hinaus die Restbestände alter Haustierrassen zu erhalten, bedarf es erheblicher Anstrengungen.

In vielen Fällen sind solche alten Rassen bei staatlichen Zuchtorganisationen nicht anerkannt, es existiert keine Zuchtbuchführung oder Datenerfassung. Durch Einführung der Herdbuchzucht auf Antrag interessierter Züchter oder GEH- Mitglieder, durch Vereinsgründungen oder Beschickung von Ausstellungen, kann es zu einer Neubelebung der Rassen kommen. So ergibt sich als Schwerpunkt der GEH- Tätigkeit die Lebenderhaltung alter Haustierrassen mit den Instrumentarien Publikationsarbeit, Ausstellungsgestaltung, Interessenten- und Züchterkoordination, Datenerfassung und aktive Lebenserhaltung durch vereinseigene Genreservegruppen.

Die GEH führt 84 gefährdete Haustierrassen in Deutschland auf einer Roten Liste, die die einzelnen Gefährdungsstufen wiedergibt. Es handelt sich damit bei der GEH um die einzige Organisation, die bundesweit tätig ist und sich dabei mit der Lebenderhaltung alter Haustierrassen beschäftigt.

In der letzten Zeit wuchs die Bedeutung in der Zusammenarbeit mit dem BUND bzw. mit staatlichen Naturschutzbehörden. Landschaftspflege und Extensivierung geraten mehr und mehr in den Vordergrund der Diskussion. Die Integration alter Haustierrassen in diese Bereiche nimmt immer mehr zu und die GEH ist dabei häufig als beratende Institution gefordert.

Die Erhaltung alter Haustierrassen überschreitet oft die politischen Grenzen durch Verbreitung einzelner Rassen über mehrere Länder hinweg. Damit wuchs in den letzten Jahren die Erkenntnis der Bedeutung internationaler Zusammenarbeit und es entstanden entsprechende internationale Organisationen wie Rare Breeds International, Donauländer Allianz für Genkonservierung und die Stiftung SAVE. Die GEH ist Mitglied bei diesen Organisationen bzw. wurde teilweise bei der Gründung aktiv.

Die GEH ist in den letzten Jahren vermehrt in den Besitz von eigenen Genreservebeständen gekommen. Dennoch ist sie keine Zuchtorganisation, sondern eine private Vereinigung zur Haltung bzw. Züchtung alter Rassen, die ihrerseits mit den staatlichen Zuchtorganisationen eng zusammenarbeitet. Auf diese Weise befindet sich doch ein grosser Teil wertvoller Bestände alter Rassen in privater Hand innerhalb der GEH.

 


Foto: A. Feldmann

Deutsches Holstein-Rind der Farbrichtungen Schwarzbunt und Rotbunt werden auf hohe Milchleistung und gute Zuwachsleistung gezüchtet. Angestrebt wird die rentable Leistungskuh in milchbetontem Typ, die über viele Laktationen nutzbar ist und den jeweiligen Haltungsbedingungen gerecht wird.
Voraussetzungen dazu sind genetisch bedingte Anpassungsfähigkeit, grosses Grundfutter- und Trockensubstanz-Aufnahmevermögen sowie stabile Gesundheit und gute Fruchtbarkeit.
Angestrebt wird ein genetisches Leistungspotential von über 8.000 kg Milch mit einem Fettgehalt von 4,0 Prozent und einem Proteingehalt von 3,5 Prozent, auf dessen Verbesserung besonderes Gewicht gelegt werden muss.

Ihr Körperbau und Ihre Bewegungsmechanik, einschliesslich eines korrekten und widerstandsfähigen Fundaments, müssen den hohen Leistungsanforderungen entsprechen. Verlangt wird ausserdem ein gutes melkbares Euter, das in Qualität und Funktionsfähigkeit hohe Tagesleistungen über viele Laktationen ermöglicht.

Kennzeichen:
Schwarz-weisses behorntes Rind mit vorwiegend dunkler Zeichnung; mittelrahmig und mittlere Muskelfülle. Langer Rumpf. Kühe sind 130 - 140 cm gross bei 550 - 650 kg Körpergewicht. Bullen wiegen bei 150 - 162 cm Widerristhöhe 1000 - 1150.

Verbreitung:
Nord- und Ostdeutschland.

Herkunft:
Züchterische Bearbeitung seit 1830; entstand in den Niederungsgebieten der Niederlande, Norddeutschlands und Dänemarks. 1868 erstes Herdbuch.

Eigenschaften/Leistung:
Langlebig, fruchtbar und wenig krankheitsanfällig. Als Zweinutzungsrind (Milch - Fleisch) zur Mutter- und Ammenkuhhaltung für Grünlandstandorte des Flachlandes geeignet. Aus dem Grundfutter wird eine Milchleistung von 5000 kg erzielt.

Besonderheiten:
Ohne Holstein-Friesian (HF)-Anteile. Ist von der weltweit häufigsten Rinderrasse "Schwarzbunte" mit HF-Anteilen durch geringere Körpergrösse und stärkere Bemuskelung deutlich zu unterscheiden.

Bestand:
Mehrere Tausend Tiere im Bundesgebiet. Abnehmende Tendenz. Wertvolle Zuchtbestände aus ehemaliger "staatlicher Genreserve der DDR".

Gefährdungsgrad:
Kategorie III (gefährdet) laut der Roten Liste der GEHS!!!

 
   
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