weheg!!!!!!!!!! zur start site^^ bevor ich mir n Haustier zuleg
Hyänen sehen auf den ersten Blick nur hundeähnlich aus, stammen aber von schleichkatzenartigen Vorfahren ab. Männchen wiegen bis über 60 Kilo bei maximal 90 cm Schulterhöhe. Im Vergleich zur Körpergrösse ungeheure Gebisskraft bis zu 800 Kilopond. Im Vergleich zum Körpergewicht besitzen Hyänen die mit Abstand stärksten Kiefer aller Beutegreifer und ein besonders verdrehfähiges Genick.
Es sind sehr gute Ausdauerläufer und wendig, mit guten (Augen) bis hervorragenden Sinnesorganen (Geruch, Gehör). Vor allem aber - auch das unterscheidet sie stark von Caniden: Sie sind vergleichsweise gute Nachtseher.
Hyänen leben in Clans bis zu 70 Mitgliedern. Es herrscht das Matriarchat. Weibchen haben immer und überall das Sagen. Ein Weibchen führt den Clan an. Die Männchen müssen selbst beim Fressen hinter den Weibchen zurückstehen. Nähert sich ein Männchen einem Weibchen, signalisiert er sein Wohlwollen mit einer im Tierreich einzigartigen Geste: dem Hofknicks. Er legt dazu ein Vorderbein im Stehen über das andere, das leicht dabei einknickt. In der Rangordnung steht das ranghöchste Männchen noch unter dem rangniedrigsten Weibchen.
Die Rangordnungen sind eindeutig und streng. Es gibt immer wieder eindeutige Machtdemonstrationen. Die Kommunikationsvielfalt ist ausgeprägt. Die Geschlechter sind für Menschen nur schwer auseinanderzuhalten.
Hyänen sind sehr mutig. Geparden haben keine Chance und fliehen, ebenso wie Leoparden. Sind Hyänen gegenüber Löwen in der Mehrzahl, werden die Löwen irgendwann das Feld räumen, bzw. die Beute hinterlassen. 70 Prozent der Hyänen sterben in Schlingen von Wilderern.
Beuterisiko: Zebras können selbst Hyänen brutale Hufschläge versetzen oder empfindlich beissen. Eine Stute griff eine Hyäne an, die gerade ihr Fohlen getötet hatte. Die Hyäne konnte ihr Leben nur durch Flucht in eine Warzenschweinhöhle retten. Die Stute war so wütend, dass sie noch in das Erdloch schlug und biss. Hyänen töten grosse Beute, in dem sie sich durch den Leib des Opfers fressen. Auch Löwen tun dies. Löwen sind der einzige Feind der Hyänen, ausser dem Menschen.
Löwen töten Hyänen auch ohne besonderen Grund: wenn sie ihnen zu nahe kommen und als Nahrungskonkurrent. Hyänen sind nicht nur Aasfresser. Durch ihr Supergebiss können sie jedoch noch von Kadavern zehren, die andere nicht knacken konnten. Ihr hoher Calcium-Anteil in der Muttermilch belegt, dass sie auch grosse Knochen klaglos verdauen können.
Sie bekommen durchschnittlich drei Jungen. Sie kommen fast schwarz zur Welt und werden erst nach und nach heller und gefleckt. Hinterlassene Jungen müssen verhungern, weil Hyänen keine Ammenschaft übernehmen. Sie brauchen ihre Milch für ihre Jungen. Sie ziehen in der Trockenzeit von ihrem Clan kilometerweit weg, um an Nahrung zu kommen. Die Welpen bleiben zurück. Kein anderes Landtier verwendet mehr Aufmerksamkeit für die Pflege und Aufzucht ihres Nachwuchses als Hyänenmütter. Sie säugen die Jungen bis zum zwölften Monat. Ständig pendeln sie zwischen Beute und Aufzuchthöhle. Das Revier eines Rudels umfasst knapp 100 Quadratkilometer.
"Feige" Hyäne ist ebenfalls ein Vorurteil. Ein Rudel nimmt bei grossem Hunger auch dem Kampf mit Kaffernbüffeln auf, dem nach dem Flusspferd gefährlichsten Tier Afrikas. Der grösste Aasfresser ist die Hyäne auch nicht: es ist der Löwe.
Ihre Lautsprache ist teilweise stark unterschiedlich zu anderen Wildcaniden. Besonderes Unterscheidungs-Merkmal: das "Gelächter" oder "Gegacker". Man kann sie nicht als Haustiere aufziehen. Nur Magiere und Geistheiler halten sie in Afrika zeitweilig als Haustiere. Aber ihr Ruf ist auch dort der gleich schlechte wie bei uns.