weheg!!!!!!!!!! zur start site^^ bevor ich mir n Haustier zuleg
Früher gab es auch in Vorder-, Mittelasien und China Löwen. Die Urformen waren gar nicht in Afrika, sondern in Südeuropa (bis 200 vor Christus) und auch in Hochgebirgen beheimatet. Die Löwen haben sich aus den immer dichter besiedelten und gerodeten Gegenden zurückgezogen. Sie sind heute nur noch in einem breiten Strich Mittelafrikas zu finden, mit der Bevorzugung in Ostafrika. Die Population in Afrika wird heute auf rund 60.000 geschätzt.
Es gibt aber noch eine Löwen-Oase in Asien. Im indischen Wald Gir Forest, auf einer Halbinsel nordwestlich von Bombay, leben noch etwa 300 Exemplare. Dieses Kuno-Wildschutzgebiet ist für die Wiedereinführung vom indischen Staat vorgesehen.
Kater haben ein Gewicht von 150 bis 250 Kilo, Katzen zwischen 120 und 175 Kilo.
Die männlichen Löwen unterscheiden sich von anderen Grosskatzen durch eine Mähne, mehr oder weniger ausgeprägt bei den geografisch verzeichneten Unterarten:
Berber (panthera leo leo), Massai (panthera leo massaicus), im Senegal (panthera leo senegalensis), Katanga (panthera leo bleyenberghi) in Zentralafrika; der Transvaal kommt nur noch vereinzelt im Krüger-Nationalpark Südafrikas vor.
Bei den - inzwischen ausgestorbenen - Arten in Nord- und Südafrika war die Mähne stärker und dunkler als die der übriggebliebenen heute. Kater haben auch eine Quaste an der Rutenspitze - ein Büschel Haare mit einem kleinen Knochenende (Dorn). Die Mähne dient - wie bei stark behaarten Hunden, die einen extra dichten Halskragen besitzen mit Wamme wie Herdenschutzhunde - als "Fechtmaske", um bei Rangordnungskämpfen vor Verletzungen zu schützen.
Die meisten jungen Kater sterben nicht eines natürliches Todes (weibliche Löwen werden zwischen 15 und - selten - 20 Jahre alt), sondern erleben wegen häufiger Rivalkämpfe oft nicht das vierte Lebensjahr.
Bei Löwen herrscht vordergründig das Patriarchat, der schwächste Kater steht noch über der Alpha-Katze. Doch bei Beutefeldzügen und bei Revierverteidigungen, wo ausnahmsweise schon mal Kater eingreifen, seltenst aber der Rudelführer, da haben die Katzen das Sagen - und das Tun. Männliche Tiere jagen selten, sie haben genug mit ihresgleichen zu tun und damit, ihr Rudel zu verteidigen gegen allfällige Anfechtungen.
Löwen sind die einzigen Katzen, die im Rudel leben, und die einzigen die ähnlich wie Wildhunde in Gemeinschafts-Jagdstrategien jagen und erlegen. Meist geht die Alpha-Katze vor und verbeisst und verkrallt sich in die Atemorgane des Opfers, um es zu Fall zu bringen durch Ersticken. Dann stossen die anderen Weibchen dazu. Wenn der Alpha-Kater Hunger hat, hat er das Recht der ersten Mahlzeit.
Das Gemeinschaftsleben macht es nötig, In der Gruppe zu jagen, macht es indes auch möglich, dass in Ausnahmefällen auch sonst gefürchtete Wasserbüffel schlau isoliert und erlegt werden. Ein mitunter auch tödliches Unterfangen für die Jäger.
Die hochtragende Löwin - sie wird nur vom Rudelführer gedeckt - verlasst das Rudel, um in einem Versteck meist vier bis sechs Junge zur Welt zu bringen. Vier Fünftel der Jungen erreichen nicht das dritte Lebensjahr. Gefahren sind nicht nur andere Beutegreifer, sondern auch rivalisierende Löwen- Männchen. Übernimmt ein anderer Kater das Rudel tötet er die sehr jungen Tiere, um die Katze wieder empfängnisbereit zu machen für seine Nachkommenschaft, denn er war dann stärker als sein Vorgänger, der das Rudel verlassen muss.
Wie unter allen Rudeltieren gibt es auch bei Löwen eine Rangordnung, aber sie ist ständig in Bewegung. Dennoch werden Alttiere unter den Weibchen oder nachrangige Katzen in Ruhe gelassen.
Eine säugende Mutter muss einen Fleischbedarf von gut sechs Kilo täglich decken. Die Jungen bleiben so lange im Versteck, werden von der Mutter angerufen. Wenn die Mutter die Jungen ins Rudel zurückführt, nehmen die Rudeltiere aneinander in einem Gruppenzugehörigkeitsritual Geruch und Körperkontakt durch das Katzenfreunden bekannte Aneinander-Reiben auf, um quasi die Wiedereintrittskarte ins Rudel auszustellen. Der Vater erkennt am Geruch auch seine Jungen.
Man hat noch keine Erklärung gefunden, warum Löwen brüllen und nicht - wie andere Katzen - fauchen. Der Zoologe George B. Schaller glaubt an ein Hörzeichen des Revierbesitzes.
Ein Rudel durchstreift für gewöhnlich, rund 50 Quadratkilometer. Doch auch der Lebensraum des berühmten (europäischen) Wappentieres nimmt ab. Weitere Besiedlungen reduzieren den Lebensraum der eigentlichen Einnahmequelle durch Touristik.