weheg!!!!!!!!!! zur start site^^ bevor ich mir n Haustier zuleg
Im Grunde sind die Kleinen die ältesten Pferdetypen, denn in der Evolutionsgeschichte der Hauspferde (equus przewalskii caballus) - an denen alle drei Unterarten des europäischen Wildpferdes beteiligt waren - zeigt, dass diese Urtypen der modernen Hauspferde (nicht zu verwechseln mit den Urformen der Pferdeverwandten, die noch kleiner waren) alle zwischen 100 und maximal 140 Zentimeter am Widerrist massen.

So sind sie denn diesen robusten Urformen heute noch ähnlich. Das kleinste gemessene Shetland-Pony (gleichzeitig ältester Ponytyp Grossbritanniens) mass nur 65 Zentimeter. Sie werden auch heute kaum über einen Meter hoch. Insgesamt kennt die Pferdewelt derzeit etwa 20 Pony-Schläge.
Pony ist die englische Bezeichnung für kleine Hauspferde. Die uns bekanntesten Ponies kommen von Irland (Connemara), den nord-britischen Inseln (Shetland) und aus dem noch nördlicheren Island. Ohne das Islandpferd zum Beispiel wäre die Besiedlung in dieser unwirtlichen Gegend und bei diesem garstigen Klima nicht denkbar gewesen.
Es war die Überlebenschance der Pferdeartigen, zu Zeiten der riesigen Beutegreifer wendig und klein zu sein. Und auf unwegsamem, kargem und klimatisch unwirtlichem Terrain sich zu ernähren - vornehmlich auf der nördlichen Halbkugel.
Später zogen sich dann die Menschen allerlei Grössenvarianten aus dem Genpool heraus, um einen Helfer bei vielen Aufgaben zu bekommen. Transportmittel über viele Jahrtausende. Dann löste nach und nach das Automobil diesen Aufgabe ab. Heute sind es gerade die Kleinen unter den Pferden, die besonders Kinder zu ihren Freunden zählen. Es sind - im Vergleich zu den grossen Pferden - eben auch im Unterhalt genügsam gebliebene Pferde.
Klein ist dabei nur die Körpergrösse. Es geht die Legende, dass ein nur wenig über 90 Zentimeter messendes Pony einen 75 Kilo schweren Mann an einem Tag über 60 Kilometer getragen habe. Sie können - legt man das Verhältnis zu ihrer Körpergrösse zu Grunde - nach dieser Faustformel doppelt so viel ziehen wie ein riesiges Kaltblut.

Um die Grössenverhältnisse zu verdeutlichen, zeigen wir ein Bild eines der grössten Pferdetypen, eines Shire-Hengstes in der ausgelassenen Verfolgungsjagd auf ein Pony. Goliath spielt mit David. Das Pony ist der Liebling des Shire. Gesehen auf der (bei der hundezeitung verlinkten) Homepage www.shire-horses.de von Karin-Patricia und Peter Anger.
Über die Zähigkeit gibt es unzählige Geschichten. Hier nur die wohl bekannteste, die zum berühmten (vielleicht auch berüchtigten) Pony-Express führte. Eine Transportverbindung mit Pferden war zwar schon früher auf allen Teilen der Erde üblich, aber diese erlangte die grösste Popularität.
William H. Russel und Freunde kauften um 1860 gleich 500 Ponies und bauten zwischen St. Joseph in Missouri und Kalifornien zwischen diesen 2 000 Meilen 190 Poststationen auf. Die Aufgabe von Ponies und Reiter war es nun, Post unter allen Umständen auf schnellstem Weg an den Adressaten zu befördern. In knapp 18 Monaten wurden rund 35000 Briefe befördert, wobei nur eine Postsendung dabei verloren gegangen sein soll. (Schöne Grüsse an die Zuverlässigkeit modernen Postunternehmen;-))

Für diesen Job wurden 150 junge Männer angeworben. Sie mussten unter 18 Jahre alt sein. Und leicht sollten sie sein: nicht mehr als 60 Kilo. William Cody (bekannter als "Buffalo Bill") war als 15-jähriger im Dienst des Pony-Express. Er ritt 520 Kilometer an einem Stück, weil sein Ersatzmann tot war, als Cody den Posten erreicht hatte. Der Durchschnitt jeden Reiters lag bei 300 Kilometer.
Als die Telegrafie in den USA einzog, nach nur eineinhalb Jahren Pony-Express, war der heisse Ritt beendet und Gründer Russel um 200 000 Dollar ärmer.