weheg!!!!!!!!!! zur start site^^ bevor ich mir n Haustier zuleg
Anoas
Im Gegensatz zu den Anoas sind die Wasserbüffel der Untergattung Bubalus aus Indien über Südchina und bis zu den Philippinen (mit Ausnahme des Tamarau auf den Philippineninsel Mindoro, der dem Anoa verwandt ist) gewaltige Tiere: Widerrist zwischen 150 und 180 Zentimeter und Gewicht bis zu einer Tonne. Darunter sind die längsten Hornträger, teilweise bis zu zwei Metern.
Wie der Name besagt, halten sich diese Büffel vornehmlich in Wassergebieten auf. Sie äsen dort die Gräser und Kräuter an den Ufern ab und werfen mit den Hörnern Schlamm auf den parasiten-geschundenen Körper und kühlen sich so auch ab.
Wasserbüffel, Untergattung Bubalus |
Eine straffe Rangordnung scheint es in den Herden nicht zu geben. Aber der ranghöchste Bulle wird von allen respektiert. Ältere Kühe bilden bei der Nahrungssuche die Vorhut, und junge Bullen wie eine hochrangige Kuh die Nachhut, um die jungen Tiere in der Mitte abzusichern.
Alte Bullen sondern sich von Herden ab und werden zu gefürchteten Einzelgängern. Diese besonders wehrhaften Tiere werden von Tigern und auch Elefanten gemieden.
Nach einer Tragezeit von fast einem Jahr wirft die Kuh ein bereits dichbehaartes Kalb und säugt es zwischen einem halben und einem dreiviertel Jahr. Erst mit knapp drei Jahren werden die Jungtiere geschlechtsreif. Wildbüffel werden zwischen 20 und 25 Jahre alt.
Kaffernbüffel |
Kaffernbüffel (sycerus caffer caffer) sind die afrikanischen Verwandten. Sie werden rund 170 Zentimeter gross und wiegen meist zwischen 800 und 900 Kilo. Manche sollen über eine Tonne erreichen. Die Rot- oder Waldbüffel sind deutlich kleiner.
Kaffernbüffel sind sehr anpassungsfähig. Sie sind selbst in Höhen von über 3000 Metern anzufinden. Auch sie benötigen Wasser oder Sumpf zum Suhlen.
Die Führung wechselt zwischen den Alttieren, es übernimmt jeweils das Tier, das die Gegend und die Nahrungsquellen am besten kennt.
Über die Gefährlichkeit von Kaffernbüffel ist viel geschrieben worden. Meist sind es Unfälle, die unvorsichtige Menschen selbst provoziert haben. Ein angeschossener Büffel zieht sich nur auf eigener Fährte zurück und lauert im Dickicht auf den Angreifer. Dann dreht er als letzten Ausweg den Spiess buchstäblich um.
Gaur |
Das mächtigste Rind ist aber der Gaur (bos gaurus) auf dem indischen Subkontinent bis in den südasiatischen Inselraum. Widerrist zwischen 165 und 215 Zentimeter, Gewicht zwischen 750 und über 1000 Kilo. Männliche Tiere sind um ein Viertel grösser als weibliche. Gaurs sind so genannte Kulturflüchter, das heisst, im Gegensatz zu den Wasserbüffeln meiden sie menschliche Ansiedlungen und richten keinen Schaden an Landwirtschaft an.
Aber als Wildbret war der Gaur gefragt, das hat zu seiner Dezimierung beigetragen.
Die Haustierform des Gaur ist der kleinere Gayal. Noch "kleiner" (maximal 170 Zentimeter hoch und 900 Kilo "leicht") ist der Banteng, der auch in diesem Raum lebt. Vielleicht das schönste der Wildrinder wegen der eigenartigen Färbungen.
Der Ur oder Auerochse (bos primigenius primigenius) ist wahrscheinlich die alleinige Stammform aller Hausrinder. Die ursprüngliche Heimat ist Indien. Sein Verbreitungsgebiet reichte aber über Nordafrika bis Mitteleuropa. Er muss zur Urzeiten grösser gewesen sein. Heute ist der nachgezüchtete Auer etwa 180 Zentimeter hoch und wiegt zwischen 800 und 1000 Kilo.
Ein relativ naher Verwandter des Auer ist der Yak (Untergattung poephagus). Darunter ist der halbdomestizierte bos mutus und gehörnter und hornloser Form und der deutlich grössere Wildyak (Widerrist fast zwei Meter und Gewicht bis zu einer Tonne) angeordnet. Der Yakrücken hat mit 14 ein Rippenpaar mehr als alle anderen Rinder.
Yaks leben im Himalaya, meist in Nordtibet. Auch sie sind so genannte Kulturflüchter als Wildform. In den früheren zahlreicheren Herden in sehr grossen Höhen, wo weder Mensch noch Wolf hingelangten, erreichten Wildyaks ein Höchstalte von 25 Jahren. Der Yak wurde von den Tibetern vor 3 000 Jahren zum Haustier gemacht. Diese Form hat heute den Wildyak fast verdrängt. Interessant sind Beschreibungen des russischen Forschungsreisenden Przewalski, wonach Wildyaks die viel kleineren Hausyaks angegriffen haben, als diese ihnen zu nahe kamen.
Moschusochse |
Vermissen Sie nun, wie angekündigt, den Moschusochsen? Er zählt nach neueren zoologischen Erkenntnissen nicht mehr - wie früher - zu den Rindern. Dieser zweifellos rinderähnliche Wiederkäuer des hohen Nordens ist aber den Schafen, Ziegen und Schneeziegen ähnlicher als den Rindern. Daher nennt sie der Zoologe Ovibos oder Schafochse. Sie werden etwa 110 bis 150 Zentimeter hoch und zwischen 200 und 300 Kilo schwer. Moschusochsen haben wohl die längsten Haare aller wild lebenden Tiere: 60 bis 90 Zentimeter.
Das südfranzösische Camargue-Rind und das spanische Kampfrind stimmen übrigens in den meisten Verhaltensweisen mit den Wildformen überein; auch manche ständig im Freien lebende Nutz-Rinder wie etwa Galloway oder Highland Cattle.
Erfreulicher Tierschutz von einem Sportwagenhersteller: Porsche siedelte in seinem Werk für den neuen bullenstarken Mehrzweckwagen Cayenne in Leipzig 20 Nachkömmlinge des Auerochsen an. Sie sollen als tierliche Landschaftsgärtner für nachhaltige Ökologie des Betriebsgeländes sorgen.